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International PHP Conference 2010 – Teil 1

Ich hatte das Vergnügen für PHP hates me auf der International PHP Conference (kurz IPC) 2010 in Mainz dabei zu sein zu dürfen. Die International PHP Conference gehört zu den größten PHP Konferenzen in Deutschland und wohl auch die bekannteste. Es waren wieder viele bekannte nationale und auch internationale Sprecher dabei und darunter natürlich viele aus dem PHP Core Entwicklungsteam. Parallel läuft zu der IPC die WebTech Conference, bei der es um das Thema Internet im allgemeinen geht und es somit um Themen wie HTML, JavaScript und Mobile geht. Da es es insgesamt die 10. International PHP Conference und WebTech war, gab es als „Geburtstagsgeschenk“ den kostenlosen Zutritt für die jeweilige andere Konferenz. Da ich aber nicht zum Spaß dort war, habe ich mich auf die IPC konzentriert. 😉

Da ich mich leider nicht aufteilen konnte, konnte ich leider immer nur einen Vortrag zu selben Zeit anhören und werde meine besuchten Vorträge zusammenfassen. Wer sich für den generellen Inhalt interessiert, findet auf Joind.in eine Übersicht aller Vorträge der IPC und auch in den meisten Fällen den Link zu der entsprechenden Präsentation. In diesem Artikel werde ich erstmal nur auf den ersten Tag eingehen. Die anderen beiden Tage und ein Fazit werdet ihr im nächsten Artikel finden. Wenn Jemand dazu Fragen hat, so kann er diese gerne stellen 🙂

Tag 1

Zum Start der Konferenz gab es ein Keynote von Zeev Suraski, wo er ein aus seinen Erfahrungen berichtet, wenn die Technik versagt und man mittlerweile darauf angewiesen ist. Oder kommt einer noch z.B. ohne GPS aus? 😉

Der erste Vortrag, den ich mir angehört habe, kam von Tom Melendez (Yahoo!, Inc.) und es ging um das Thema „Increase Performance and Uptime with Apache Traffic Server„. Der Apache Traffic Server (kurz ATS) ist ein Proxyserver, welcher oft als Reverse- oder Forward Proxy eingesetzt wird. Tom hat diesen kurz vorgestellt und ein bisschen darüber erzählt. Auch wenn ich nicht so viel gesehen habe, werde ich mir diese auf jeden Fall mal angucken, besondern die Möglichkeit Server Side Include Element einbauen, um somit z.B. Teile in einer Webseite dynamisch nachladen zu können oder auch die Erweiterbarkeit über Plugins.

Nach einer kurzen Kaffee Pause (auch wenn ich selten Kaffee trinke ;-)) ging es weiter mit dem Vortrag von Jordi Boggiano (Liip AG) zum Thema „Of knowledge Sharing and the Developer Quality Lifecycle„. In seinem Vortrag hat Jordi über die Weitergabe von Erfahrungen und Wissen gesprochen und dazu bestimmte Punkte aufgelistet, wie z.B. Geld für Weiterbildung einplanen, Vorträge von anderen in der Firma selber halten, fixe Projektteams, über Fehler reden oder Reviews von Code und Commits. Ein wichtiger Punkt hierbei ist aber, dass ganz nicht als Regeln und Einschränken einzuführen, sondern dass ganze mit den Entwicklern zusammen und daraus eher eine „Religion“ machen.

Nach der Mittagspause habe ich mir den Vortrag von Dariusz Parys (Microsoft Deutschland GmbH) zum Thema „Daten im Web: OData“ angehört. Bei OData geht es um die Definition eines Web Protokolls zum Abfragen und Ändern von Daten. Es klang an sich recht interessant, aber leider war es ein „mir ist egal was ihr von dem Vortrag haltet“ Vortrag, weshalb er nicht sonderlich spannend war. Da das Protokoll von Microsoft stammt, wird es als Schnittstelle für der aktuellen Office Produkte verwendet. Wer sich mal mit einen anderen Protokoll als REST oder SOAP beschäftigen möchte, kann sich ja mal OData angucken. Aber seit gewarnt, dass die Clients aus meiner Sicht noch nicht ganz ausgereift sind.

Als nächstes habe ich mich für den Vortrag von David Zuelke (Bitextender Gmbh) zum Thema „Designing HTTP URLs and REST Interfaces“ angehört. Der Vortrag war sehr gut und David hat sehr anschaulich gezeigt, was REST ist und was nicht ;-). REST ist eine Beschreibung für einen Webservice auf Basis des HTTP Protokolls. Dabei nutzt es dessen Stärken und den Vorteil, dass (im PHP Bereich) viele fertige Tools zum Arbeiten mit dem HTTP Protokoll gibt.

Als letzten Vortrag für diesen Tag habe ich mir „PHPUnit to the Limit“ von Tobias Schlitt und Kore Nordmann (Qafoo Gmbh)  angehört. In dem Vortrag haben die beiden über die Herausforderung von Testen des Dateisystems, Generierung von Bilder und einem WebDAV Server berichtet. Zum Testen des Dateisystems wurde der Streamwrapper vfsStream vorgestellt, welcher ein Memory basiertes Dateisystem bereitstellt. Beim Generieren von Bildern ging es um die Probleme, dass die Bilder sich aufgrund der verschiedenen Tools und Versionen nie gleich sind. Für den Bildervergleich wurden die Tools Imagemagick und pdiff vorgestellt, welche aber auch nicht immer zu 100% funktionieren. Beim Testen eines WebDAV Servers muss man sich der Herausforderung verschiedenen Clients und zum Teil des falsch implementierten Protokolls stellen. Für den WebDAV Server der Zeta Components (früher ezComponents) wurden aus diesem Grund die Kommunikation vieler Clients aufgezeichnet und in PHPUnit Tests  umgewandelt. Wer also vor dem gleichen Problem steht, kann sich diese ja mal angucken.

Die Informationen zum 2. und 3. Tag sowie meinem Fazit findet ihr im zweiten Teil meines Berichtes.

Über den Autor

Sven Kiera

Ich bin PHP und Java Programmierer aus Leidenschaft. Durch das Programmieren in verschiedenen Programmiersprachen musste ich immer wieder feststellen, welche Vor- und Nachteile diese beiden haben oder anders ausgedrückt: Ich habe beide Sprachen lieben und hassen gelernt. Für mich persönlich gibt es keine "beste" Programmiersprache, sondern es gibt nur die beste Lösung für ein Problem. Beruflich arbeite ich in einer größeren Internetagentur in Düsseldorf und bin dort mitverantwortlich für die Umsetzung größerer Internetportale. Privat habe ich das Projekt PHP Tool Integration (kurz PTI) gestartet, in welches in nun meine meiste Freizeit investiere. Wer mehr zu diesem Projekt wissen möchte, kann meine Homepage besuchen oder einer meiner Vorträge. Und sollte ich dazwischen noch Zeit haben, so versuche ich hier bei PHP hates me zu bloggen.
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