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Symfony Live 2011

Ratet mal, wer wieder da ist! Ok, war einfach. Ich bin’s. Nach ein paar Tagen in Paris und danach noch ein wenig Urlaub bin ich wieder im kalten Hamburg angekommen. Aus Paris habe ich übrigens jede Menge neue Themen mitgenommen (nicht nur Symfony2), die wir in der nächsten Zeit diskutieren werden. Einen groben Überblick über die Konferenz werdet ihr aber heute schon bekommen.

Angefangen hat es am ersten Tag mit einem 8 Stunden Workshop. Anstrengend aber sehr effizient. Wir haben alle neuen Konzepte der 2er Version von Symfony durchgesprochen und auch angewendet. Alles was dort gezeigt wurde, hat Hand und Fuß und viele der „neuen Paradigmen“ wurden dort gekonnt umgesetzt. So findet man zum Beispiel Annotations, Event Handling und Dependency Injection in einer sauberen Form. Viel Ballast, den symfony 1 mit sich gebracht hatte, wurde einfach über Bord geworfen. Gute Entscheidung. Da es das erste mal war, dass ich mit Symfony2 so richtig in Kontakt gekommen bin, hat es sich aber noch ein wenig komisch angefühlt. Ich habe mich so ein wenig taub gefühlt.

Ich würde ja von mir sagen, dass ich relativ gut mit PHP umgehen kann. Sobald eine Fehlermeldung oder eine Warning kommt, dann kann ich die interpretieren und weiß auch meistens, was sie zu bedeuten hat. Mit Symfony2 war das anders. Alles was mir das Framework an Fehlern entgegengeworfen hat war hart zu verstehen. Nicht das die Fehlermeldungen schlecht wären, nein, es ist einfach ein Umdenken. Fehler in Annotations werden halt nicht einfach von der IDE gehighlighted, Abhängigkeiten, die über Dependency Injection eingeschleust werden haben dein Type Hinting. Ich bin mir sicher, dass das nach ein paar Tagen Verwendung ohne Probleme funktioniert, anfänglich tut man sich aber schwer.

So genug über Symfony2 an sich, wieder zurück zu Konferenz. Am zweiten Tag ging es einfach mit Vorträgen weiter. 500 Entwickler hatten sich in Paris eingefunden, um ein wenig zu Netzwerken. Bewirtung war OK, genauso die Räumlichkeiten. Für Internet war gesorgt. Viele der Vorträge hatten das Thema Caching im Fokus, was sehr spannend war, aber leider nicht viel neues für mich geboten hat (wir haben uns vor Kurzem sehr intensiv mit dem Thema ESI und Gateway-Cache auseindergesetzt). Nichtsdestotrotz war der Tag gelungen. Also fast … die Keynote von Fabien ging mal mächtig in die Hose. Er wollte ein einfaches „Hello World“ Beispiel starten und es hat nicht geklappt. 500 Entwickler und 10min später hat es dann endlich funktioniert. War natürlich doof, dass Mr. Potencier kurz davor noch mal gefragt hat, wer glaubt, das Symfony2 zu kompliziert ist. Naja, ich bin wohl nicht der einzige, der sich taub fühlt bei dem Framework. Das Problem lag übrigens gar nicht wirklich an Symfony, sondern an dem Webserver, kam aber keiner drauf.

Zweiter Tag war das gleiche, gute Vorträge, viel über Doctrine und Co. gelernt. Keynote war dieses mal Steve Jobs artig. War wirklich gelungen und Sensio hat die neue Webseite von Symfony (www.symfony.com) präsentiert. Mir hat’s gefallen, auch wenn ich den Franzosen da vorne nicht so wirklich mag.

Am letzten und „freiwilligen“ Tag ging es um das Hacken mit Symfony. Großer Raum und ganz viele Nerds, die in die Tasten hauen und was cooles rund um das Thema Symfony basteln. Mike und ich haben uns in dem Zuge entschlossen LiveTest so aufzublasen, dass es mit dem Framework kommunizieren kann, um dann Tests in der Art „Fehler sobald mehr als 10 DB-Queries gefeuert werden“ bereitstellen zu können. Sind auch relativ weit gekommen und werden dort auch weiter machen. War aber super, sofort Feedback von den Core-Entwicklern. Sowas in der Art wollen wir übrigens auch bald mal in Hamburg starten.

Das waren auch schon meine vier Tage in Paris. Auf die gelernten Themen gehe ich wie gesagt auch bald ein.

Über den Autor

Nils Langner

Nils Langner ist der Gründer von "the web hates me" und auch der Hauptautor. Im wahren Leben leitet er das Qualitätsmanagementteam im Gruner+Jahr-Digitalbereich und ist somit für Seiten wie stern.de, eltern.de und gala.de aus Qualitätssicht verantwortlich. Nils schreibt seit den Anfängen von phphatesme, welches er ebenfalls gegründet hat, nicht nur für diverse Blogs, sondern auch für Fachmagazine, wie das PHP Magazin, die t3n, die c't oder die iX. Nebenbei ist er noch ein gern gesehener Sprecher auf Konferenzen. Herr Langner schreibt die Texte über sich gerne in der dritten Form.
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