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Big Brother is watching you

Im letzten Beitrag haben wir über Richtlinien und wie man sie formulieren sollte gesprochen. Leider kann ich unsere Guidelines nicht einfach öffentlich machen, ich werde aber bald mal zusammenfassen, was du so ungefähr drinnensteht. Vielleicht können wir ja auch mal zusammen solche Richtlinien erstellen, ich fange an und ihr fügt Punkte hinzu. Wäre ja nicht das erste mal, dass das klappt.

Ich hatte gesagt, dass dies die Richtlinien sind, die an externe Agenturen gehen, dass sie aber auch intern ihre Gültigkeit haben hatte ich glaube ich nur in einem Nebensatz gesagt. Hatte mich ja viel mehr drauf konzentriert zu erzählen, dass man Richtlinien gar nicht streng genug formulieren kann.

Wenn man viele Richtlinien hat, will man auch, dass diese irgendwie automatisiert kontrolliert werden. Wer hat schon Lust den ganzen Tag Code zu lesen? Ja ich weiß, einige von euch bestimmt. Ihr Nerds! Um die ganzen Regeln rund um die Code-Qualität zu prüfen nutzen wir PHPCodeSniffer, pdepend, phpcpd, php lint usw., da kommt also einiges zusammen. Die Tools hängen wir in unseren Continuous Integration Server rein und dann wird bei jedem commit geprüft. Wunderbar, wir haben also relativ zeitnah die Prüfung auf hochwertigen Code.

Woran man jetzt aber noch denken muss ist die Moral der Entwickler. Sobald jemand einen Verstoß eincheckt bekommt das ganze Team eine Mail, dass die Person X den Build kaputt gemacht hat. Da hat man natürlich keine Lust drauf, zumindest wenn das Team nicht perfekt miteinander harmoniert. Man fühlt sich beobachtet und jeder Commit geht mit ein wenig Angst einher.

Was müssen wir also machen? Alle Tests, die auf dem Server ausgeführt werden, müssen potentiell auch auf der lokalen Maschine der Entwicklers laufen, so dass jeder schon vorab die Qualität testen kann. Wenn jetzt was kaputt geht, dann hat man wohl was vergessen. Ich meine, dass gleiche macht man ja auch bei Unit Tests, erst lokal, dann hoffen, dass das Remote-System keine Fehler wirft.

Was hier natürlich wieder von großem Vorteil ist, ist Standardisierung. So muss man das nur einmal definieren und dann haben es gleich alle Entwickler die Tools richtig installiert, die Verzeichnisse sind angepasst, das Logging aufgesetzt und und und.

Über den Autor

Nils Langner

Nils Langner ist der Gründer von "the web hates me" und auch der Hauptautor. Im wahren Leben leitet er das Qualitätsmanagementteam im Gruner+Jahr-Digitalbereich und ist somit für Seiten wie stern.de, eltern.de und gala.de aus Qualitätssicht verantwortlich. Nils schreibt seit den Anfängen von phphatesme, welches er ebenfalls gegründet hat, nicht nur für diverse Blogs, sondern auch für Fachmagazine, wie das PHP Magazin, die t3n, die c't oder die iX. Nebenbei ist er noch ein gern gesehener Sprecher auf Konferenzen. Herr Langner schreibt die Texte über sich gerne in der dritten Form.
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3 Comments

  1. Also muss dann an jedem Arbeitsplatz alle Tools einzeln installiert sein?
    Und wie handhabt Ihr das mit Updates – der eine Arbeitet mit Tool X in Version 3.6 und der nächste ist noch bei dem selben Tool auf 3.4 … Also euer Admin hat dann einiges zu tuen, oder muss jeder selber sehen das er Version Y installiert hat? 😉

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